Bei Kontrastmittelprotokollen für rein arterielle CT-Untersuchungen (z.B. CT-Angiographien, CT-Thorax arteriell) orientiert sich die Gestaltung des Injektionsprotokolls primär an der Scandauer der Akquisition.
Die Kontrastmittelmenge für eine rein arterielle Untersuchung kann mit folgender Formel errechnet werden:
Wenn das Kontrastmittelprotokoll nicht an das Körpergewicht angepasst wird, gilt:
Die Röhrenspannung hat einen großen Einfluss auf den Jodkontrast (Abbildung 3).
Bei CT-Angiographien sollte ein Gefäßkontrast von mindestens 250 Hounsfield Units (HU) erreicht werden.
Für eine gute Leber CT-Diagnostik sollte der Parenchym-Kontrast der Leber über 100 Hounsfield Units (HU) liegen.
Bei Kontrastmittelgestützten CT-Untersuchungen sollte möglichst die folgende Regel befolgt werden:
Bei einer normalen Nierenfunktion werden intravenös verabreichte jodhaltige Kontrastmittel nach ca. 2h zu 50%, nach 4h zu 75% und nach 24h nahe vollständig ausgeschieden.
Ob die Bolustracking-/Testbolus-ROI (Region Of Interest) in der Aorta ascendens oder Aorta descendens positioniert wird, hat keinen relevanten Einfluss auf die Untersuchungsqualität sowie den Jodkontrast, da die Blutflussgeschwindigkeit in der Aorta thorakalis typischerweise zwischen 0,72 m/s und 1,2 m/s liegt.
Je höher die Jodkonzentration des Kontrastmittels, desto besser ist der Kontrast auch bei geringen Kontrastmittelmengen und Förderraten (Flow).
Alex Riemer ist Experte für Computertomographie, begeisterter MTR, Trainier und Referent aus Leidenschaft und erfolgreicher Fachbuchautor.